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siegen: in letzter Stunde, da der Sieg sich schon an die deutschen Fahnen zu
heften drohte, griff man zu einem Mittel, das geeignet erschien, mit einem Schlage den deutschen
Angriff des Fruhjahrs im Keime zu ersticken, den Sieg unmoglich zu machen:Man organisierte den
Munitionsstreik.
Wenn er gelang, mu.te die deutsche Front zusammenbrechen und der Wunsch des "Vorwarts", da. der
Sieg sich dieses Mal nicht mehr an die deutschen Fahnen heften moge, in Erfullung gehen. Die Front
mu.te unter dem Mangel an Munition in wenigen Wochen durchsto.en sein; die Offensive war damit
verhindert, die Entente gerettet; das internationale Kapital aber zum Herrn Deutschlands
{214 Ru.lands Zusammenbruch}
gemacht, das innere Ziel des marxistischen Volkerbetruges erreicht.
Zerbrechen der nationalen Wirtschaft zur Aufrichtung der Herrschaft des internationalen Kapitals — ein
Ziel, das dank der Dummheit und Gutglaubigkeit der einen Seite und der bodenlosen Feigheit der
anderen ja auch erreicht ist.
Allerdings hatte der Munitionsstreik in bezug auf die Aushungerung der Front an Waffen nicht den
letzten gehofften Erfolg: er brach zu fruhzeitig zusammen, als da. der Munitionsmangel als solcher —
so wie der Plan vorhanden war — das Heer zum Untergange verdammt hatte. Allein um wieviel
entsetzlicher war der moralische Schaden, der angerichtet war!Erstens: Fur was kampfte das Heer noch,
wenn die Heimat selber den Sieg gar nicht wollte? Fur wen die ungeheuren Opfer und Entbehrungen?
Der Soldat soll fur den Sieg fechten, und die Heimat streikt dagegen?Zweitens aber: Wie war die
Wirkung auf den Feind?Im Winter 1917/18 stiegen zum ersten Male trube Wolken am Firmament der
alliierten Welt auf. Fast vier Jahre lang war man gegen den deutschen Recken angerannt und konnte ihn
nicht zum Sturz bringen; dabei war es aber nur der Schildarm, den dieser frei zur Abwehr hatte, wahrend
das Schwert bald im Osten, bald im Suden zum Hiebe ausholen mu.te. Nun endlich war der Riese im
Rucken frei. Strome von Blut waren geflossen, bis es ihm gelang, den einen der Gegner endgultig
niederzuschlagen. Jetzt sollte im Westen zum Schild das Schwert kommen, und wenn es dem Feinde
bisher nicht gluckte, die Abwehr zu brechen, nun sollte der Angriff ihn selber treffen.
Man furchtete ihn und bangte um den Sieg.
Man furchtete ihn und bangte um den Sieg.
Das gleiche jedoch galt an den Fronten, an denen dosiges Schweigen herrschte, auch fur die alliierten
Truppen
{215 Niedergeschlagenheit der Alliierten}
selber. Den Herrschaften war die Frechheit plotzlich vergangen. Auch ihnen begann langsam ein
unheimliches Licht aufzugehen. Ihre innere Stellung zum deutschen Soldaten hatte sich jetzt geandert.
Bisher mochte er ihnen als ein ja doch zur Niederlage bestimmter Narr gelten; nun aber stand vor ihnen
der Vernichter des russischen Verbundeten. Die aus der Not geborene Beschrankung der deutschen
Offensiven auf den Osten erschien nunmehr als geniale Taktik. Drei Jahre waren diese Deutschen gegen
Ru.land angerannt, anfangs scheinbar ohne auch nur den geringsten Erfolg. Man lachte fast uber dieseszwecklose Beginnen; denn endlich mu.te ja doch der russische Riese in der Uberzahl seiner Menschen
Sieger bleiben, Deutschland aber an Verblutung niederbrechen. Die Wirklichkeit schien dieses Hoffen
zu bestatigen.
Seit den Septembertagen 1914, da sich zum ersten Male die endlosen Haufen russischer Gefangener aus
der Schlacht von Tannenberg auf Stra.en und Bahnen nach Deutschland zu walzen begannen, nahm
dieser Strom kaum mehr ein Ende — allein fur jede geschlagene und vernichtete Armee stand eine neue
auf. Unerschopflich gab das Riesenreich dem Zaren [Nikolaus II.] immer neue Soldaten und dem Kriege
seine neuen Opfer. Wie lange konnte Deutschland dieses Rennen mitmachen? Mu.te nicht einmal der
Tag kommen, an dem nach einem letzten deutschen Siege immer noch nicht die letzten russischen
Armeen zur allerletzten Schlacht antreten wurden? Und was dann? Nach menschlichem Ermessen
konnte der Sieg Ru.lands wohl hinausgeschoben werden, aber er mu.te kommen.
Jetzt waren alle diese Hoffnungen zu Ende: der Verbundete, der die gro.ten Blutopfer auf dem Altar der
gemeinsamen Interessen niedergelegt hatte, war am Ende seiner Kraft und lag vor dem unerbittlichen
Angreifer auf dem Boden. Furcht und Grauen schlichen in die Herzen der bisher blindglaubigen
Soldaten ein. Man furchtete das kommende Fruhjahr. Denn wenn es bisher nicht gelang, den Deutschen
zu besiegen, da er nur zum Teil sich auf der Westfront zu stellen vermochte, wie sollte man jetzt noch
{216 "Deutschland vor der Revolution!"}
mit dem Siege rechnen, da die gesamte Kraft des unheimlichen Heldenstaates sich zum Angriff gegen
den Westen zusammenzuballen schien?Die Schatten der Sudtiroler Berge legten sich beklemmend auf
die Phantasie; bis in die flandrischen Nebel gaukelten die geschlagenen Heere Cadornas trube Gesichte
vor, und der Glaube an den Sieg wich der Furcht vor der kommenden Niederlage.
Da — als man aus den kuhlen Nachten schon das gleichma.ige Rollen der anruckenden Sturmarmeen
des deutschen Heeres zu vernehmen glaubte und in banger Sorge dem kommenden Gericht
entgegenstarrte, da zuckte plotzlich ein grellrotes Licht aus Deutschland auf und warf den Schein bis in
die letzten Granattrichter der feindlichen Front: im Augenblick, da die deutschen Divisionen den letzten
Unterricht zum gro.en Angriff erhielten, brach in Deutschland der Generalstreik aus.
Zunachst war die Welt sprachlos. Dann uber sturzte sich die feindliche Propaganda erlost aufatmend auf
diese Hilfe in zwolfter Stunde. Mit einem Schlage war das Mittel gefunden, die sinkende Zuversicht der
alliierten Soldaten wieder zu heben, die Wahrscheinlichkeit des Sieges aufs neue als sicher hinstellen zu
lassen und die bange Sorge vor den kommenden Ereignissen in entschlossene Zuversicht umzuwandeln.
Nun durfte man den des deutschen Angriffs harrenden Regimentern die Uberzeugung in die gro.te
Schlacht aller Zeiten mitgeben, da. nicht der Verwegenheit des deutschen Sturmes die Entscheidung
uber das Ende dieses Krieges zukomme, sondern der Ausdauer seiner Abwehr. Mochten die Deutschen
nun Siege erringen, soviel sie noch wollten, in ihrer Heimat stand die Revolution vor dem Einzug und
nicht die siegreiche Armee.
alliierten Soldaten wieder zu heben, die Wahrscheinlichkeit des Sieges aufs neue als sicher hinstellen zu
lassen und die bange Sorge vor den kommenden Ereignissen in entschlossene Zuversicht umzuwandeln.
Nun durfte man den des deutschen Angriffs harrenden Regimentern die Uberzeugung in die gro.te
Schlacht aller Zeiten mitgeben, da. nicht der Verwegenheit des deutschen Sturmes die Entscheidung
uber das Ende dieses Krieges zukomme, sondern der Ausdauer seiner Abwehr. Mochten die Deutschen
nun Siege erringen, soviel sie noch wollten, in ihrer Heimat stand die Revolution vor dem Einzug und
nicht die siegreiche Armee.
{217 Die Folgen des Munitionestreiks}
kenden Poilu und Tommy auf die Beine zu helfen. Nun konnten Gewehre und Maschinengewehre noch
einmal zum Feuer gebracht werden, und an Stelle einer in panischem Schrecken davonjagenden Flucht
trat hoffnungsvoller Widerstand.
Dieses war das Ergebnis des Munitionsstreiks. Er starkte den Siegesglauben der feindlichen Volker und
behob die lahmende Verzweiflung der alliierten Front — in der Folge hatten Tausende von deutschen
Soldaten dies mit ihrem Blute zu bezahlen. Die Urheber dieses niedertrachtigsten Schurkenstreiches
aber waren die Anwarter auf die hochsten Staatsstellen des Deutschlands der Revolution.
Wohl konnte auf deutscher Seite zunachst die sichtbare Ruckwirkung dieser Tat scheinbar uberwunden
werden, auf der Seite des Gegners jedoch blieben die Folgen nicht aus. Der Widerstand hatte
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eine richtige Gewerkschaftsbewegung die
Befriedigung ihrer Lebensbedurfnisse, zugleich aber auch eine Erziehung erhalt, wird dadurch eine
au.erordentliche Starkung seiner gesamten Widerstandskraft im Daseinskampf erlangen.
Die zweite Frage ist ebenfalls noch leicht zu beantworten. Wenn die Gewerkschaftsbewegung wichtig
ist, dann ist es klar, da. der Nationalsozialismus nicht nur rein theoretisch, sondern auch praktisch zu ihr
Stellung nehmen mu.. Allerdings ist dann das Wie schon schwerer zu erklaren.
Die nationalsozialistische Bewegung, die als Ziel ihres
{673 Nationalsozialistische Gewerkschaften?}
Wirkens den nationalsozialistischen volkischen Staat vor Augen hat, darf nicht im Zweifel daruber sein,
da. alle kunftigen Institutionen dieses Staates von einst aus der Bewegung selbst herauswachsen
mussen. Es ist der gro.te Fehler, zu glauben, da. man plotzlich aus dem Nichts, nur im Besitze der
Macht, eine bestimmte Reorganisation vornehmen kann, ohne schon vorher einen gewissen Grundstock
an Menschen, die vor allem gesinnungsma.ig vorgebildet sind, zu besitzen. Auch hier gilt der
Grundsatz, da. wichtiger als die au.ere Form, die mechanisch sehr schnell zu schaffen ist, immer der
Geist bleibt, der eine solche Form erfullt. Befehlsma.ig kann man zum Beispiel sehr wohl das
Fuhrerprinzip diktatorisch einem Staatsorganismus aufpfropfen. Lebendig wird dieses aber nur dann
sein, wenn es in eigener Entwicklung aus kleinstem heraus sich selbst allmahlich gebildet hat und durch
die dauernde Auswahl, die die harte Wirklichkeit des Lebens ununterbrochen vornimmt, im Laufe von
vielen Jahren das fur die Durchfuhrung dieses Prinzips notwendige Fuhrermaterial erhielt.
Man darf sich also nicht vorstellen, plotzlich aus einer Aktentasche die Entwurfe zu einer neuen
Staatsverfassung ans Tageslicht zu ziehen und diese nun durch einen Machtspruch von oben "einfuhren"
zu konnen. Versuchen kann man so etwas, allein das Ergebnis wird sicher nicht lebensfahig, meist ein
schon totgeborenes Kind sein. Das erinnert mich ganz an die Entstehung der Weimarer Verfassung und
an den Versuch, dem deutschen Volk mit einer neuen Verfassung auch eine neue Fahne zu spendieren,
die in keinem innere. Zusammenhang mit dem Erleben unseres Volkes im letzten halben Jahrhundert
stand.
Auch der nationalsozialistische Staat mu. sich vor solchen Experimenten huten. Er kann dereinst nur
aus einer schon langst vorhandenen Organisation herauswachsen. Diese Organisation mu. das
nationalsozialistische Leben ursprunglich in sich besitzen, um endlich einen lebendigen
nationalsozialistischen Staat zu schaffen.
Wie schon betont, werden die Keimzellen zu den Wirtschaftskammern in den verschiedenen
Berufsvertretungen,
{674 Nationalsozialistische Gewerkschaften?}
also vor allem in den Gewerkschaften, zu liegen haben. Sollen aber diese spatere Standevertretung und
das zentrale Wirtschaftsparlament eine nationalsozialistische Institution darstellen, dann mussen auch
diese wichtigen Keimzellen Trager einer nationalsozialistischen Gesinnung und Auffassung sein. Die
Institutionen der Bewegung sind in den Staat uberzufuhren, aber der Staat kann nicht plotzlich
entsprechende Einrichtungen aus dem Nichts hervorzaubern, wenn sie nicht vollkommen leblose
Gebilde bleiben sollen.
Notwendigkeit eigener gewerkschaftlicher Betatigung anerkennen.
Gebilde bleiben sollen.
Notwendigkeit eigener gewerkschaftlicher Betatigung anerkennen.
Sie mu. dies weiter noch deshalb, weil eine wirklich nationalsozialistische Erziehung sowohl der
Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer im Sinne eines beiderseitigen Eingliederns in den gemeinsamen
Rahmen der Volksgemeinschaft nicht erfolgt durch theoretische Belehrungen, Aufrufe oder
Ermahnungen, sondern durch den Kampf des taglichen Lebens. An ihnen und durch ihn hat die
Bewegung die einzelnen gro.en wirtschaftlichen Gruppen zu erziehen und sie in den gro.en
Gesichtspunkten einander naherzubringen. Ohne eine solche Vorarbeit bleibt jede Hoffnung auf das
Erstehen einer einstigen wahrhaften Volksgemeinschaft blanke Illusion. Nur das gro.e weltanschauliche
Ideal, das die Bewegung verficht, kann langsam jenen allgemeinen Stil bilden, der dann einst die neue
Zeit als eine wirklich innerlich festfundierte erscheinen la.t und nicht als eine nur au.erlich gemachte.
So mu. sich die Bewegung nicht nur zu dem Gedanken der Gewerkschaft als solchem bejahend
einstellen, sondern sie mu. der Unsumme ihrer Mitglieder und Anhanger in der praktischen Betatigung
die erforderliche Erziehung fur den kommenden nationalsozialistischen Staat zuteil werden lassen.
Die Beantwortung der dritten Frage ergibt sich aus dem Vorhergesagten.
Die nationalsozialistische Gewerkschaft ist kein Organ des Klassenkampfes, son
{675 Nationalsozialistische Gewerkschaften?}
dern ein Organ der Berufsvertretung. Der nationalsozialistische Staat kennt keine "Klassen", sondern in
politischer Hinsicht nur Burger mit vollstandig gleichen Rechten und demgema. auch gleichen
allgemeinen Pflichten und daneben Staatsangehorige, die in staatspolitischer Hinsicht aber vollstandig
rechtlos sind.
Die Gewerkschaft im nationalsozialistischen Sinne hat nicht die Aufgabe, durch Zusammenfassung
bestimmter Menschen innerhalb eines Volkskorpers diese allmahlich in eine Klasse umzuwandeln, um
mit ihr dann den Kampf gegen andere, ahnlich organisierte Gebilde innerhalb der Volksgemeinschaft
aufzunehmen. Diese Aufgabe konnen wir der Gewerkschaft an sich uberhaupt nicht zuschreiben,
sondern sie wurde ihr erst verliehen in dem Augenblick, in dem sie zum Kampfinstrument des
Marxismus wurde. Nicht die Gewerkschaft ist "klassenkampferisch", sondern der Marxismus hat aus ihr
ein Instrument fur seinen Klassenkampf gemacht. Er schuf die wirtschaftliche Waffe, die der
internationale Weltjude anwendet zur Zertrummerung der wirtschaftlichen Basis der freien,
unabhangigen Nationalstaaten, zur Vernichtung ihrer nationalen Industrie und ihres nationalen Handels
und damit zur Versklavung freier Volker im Dienste des uberstaatlichen Weltfinanz-Judentums.
Die nationalsozialistische Gewerkschaft hat demgegenuber durch die organisatorische
Zusammenfassung bestimmter Gruppen von Teilnehmern am nationalen Wirtschaftsproze. die
Sicherheit der nationalen Wirtschaft selbst zu erhohen und deren Kraft zu sta
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